Die Zeit der Smartphones hat gerade erst begonnen - mit ihrer Hilfe können Sie heute einen kompletten Haushalt steuern. Das SmartHome-Konzept ist keine Science-Fiction-Fantasie oder technische Spielerei für Geeks mehr, sondern eine für alle verfügbare Realität. Sie können selbstständig einen intelligenten Haushalt einrichten, ohne Kabel zu verlegen oder komplizierte Installationen vornehmen zu müssen. Das Ergebnis sind nützliche Hilfen, die alltägliche Aktivitäten vereinfachen, die Sicherheit im Haus erhöhen und die Energiekosten senken.
Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Am Morgen werden Sie nicht durch das grelle Licht einer Lampe geweckt, sondern durch eine sanfte Beleuchtung, die nach und nach heller wird, während in der Küche bereits das Teewasser kocht. Nach Verlassen des Hauses, senkt der Thermostat die Temperatur und die intelligenten Steckdosen werden automatisch abgeschaltet. Die Sicherheitssensoren schützen den gesamten Bereich und senden Ihnen Benachrichtigungen, wenn sie etwas Verdächtiges aufzeichnen. Die Kameras bieten auch eine Live-Übertragung vom Wohnzimmer zum Büro. Am Abend kehren Sie in eine beheizte Wohnung zurück, das intelligente Schloss hinter Ihnen verriegelt sich automatisch und die Bewegungsmelder schalten sich aus. Die Jalousien werden heruntergelassen, das AV-System wird gestartet und die intelligente Beleuchtung sorgt für Filmatmosphäre. Im Kindrzimmer geht das Licht aus, sobald die Kleinen einschlafen. Und Sie haben dank einer intuitiven Smartphone-Anwendung die absolute Kontrolle über alles.
Starter-Sets sind der unkomplizierteste Weg zu einem smarten Haushalt. Sie sind relativ preiswert und einfach zu installieren. Eigentlich genügt es, alles aus der Verpackung zu nehmen, es in der Wohnung zu platzieren und einzuschalten. Diese Sets dienen jedoch nur einem einzigen Zweck (z. B. der Sicherheit), und es ist oft schwierig, sie auf ein Gerät eines Drittanbieters zu erweitern, da es sich um ein geschlossenes System mit einem eigenen Kommunikationsprotokoll handelt. Ein Beispiel könnte ein intelligenter Thermostat sein, zu dem Sie zwar ein weiteres Thermostatventil kaufen können, aber sobald Sie irgendwann ein intelligentes Gerät von einem anderen Hersteller kaufen, müssen Sie wieder eine andere separate Anwendung herunterladen, um diese zu steuern. Je mehr Sie Ihr Smart Home erweitern, desto mehr Apps benötigen Sie. Das ist natürlich nicht besonders komfortabel.
Herz und Hirn eines gut vernetzten Smart Home ist eine Zentraleinheit, der sogenannte Hub. Die Zentraleinheit muss nur mit dem Router verbunden werden, damit dann nach und nach ein komplexes, intelligentes Zuhause mit anderen smarten Geräten aufgebaut werden kann.
Als Hub für die Kommunikation mit einzelnen intelligenten Komponenten werden am häufigsten ZigBee- oder Z-Wave-Protokolle verwendet, die mit einem 128-Bit-Algorithmus sicher verschlüsselt sind. Beide Protokolle kommunizieren, indem sie das Signal über Geräte an die Zentraleinheit weitergeben. Mit jedem anderen Gerät erweitern Sie Ihre Netzwerkreichweite. ZigBee und Z-Wave kommunizieren jedoch auf unterschiedlichen Frequenzen. Stellen Sie daher bei der Auswahl intelligenter Geräte sicher, dass Sie über Protokollkompatibilität verfügen.
Die einfachste Möglichkeit, ein zentralisiertes Smart Home zu steuern, sind intelligente Sprachassistenten wie Amazon Echo oder Google Assistant. Sie können mit einer Vielzahl von Geräten kommunizieren, die sowohl WLAN als auch Bluetooth verwenden, einschließlich solcher Produkte, die hauptsächlich eines der universellen Protokolle verwenden.
IOS-Nutzer, die ein Smart Home zentralisieren möchten, benötigen keinen speziellen Hub mit den Kommunikationsprotokollen ZigBee oder Z-Wave. Die meiste Arbeit wird vom iPhone selbst erledigt.
Das Apple HomeKit vereint intelligente Geräte und Komponenten, die mit dem Hinweis "Works with Apple HomeKit" gekennzeichnet sind, in einer einzigen Anwendung. Sie können problemlos weitere Haushalte und andere Benutzer hinzufügen. Apple HomeKit unterstützt die Steuerung über die Apple Watch und sogar Sprachsteuerung über Siri. Die komfortabelste Steuerung bieten das Netzwerk-Mutimedia-Center Apple TV oder der smarte Lautsprecher Apple HomePod.
Aus dem englischen Internet der Dinge (abgekürzt IoT). Mit dem Hochgeschwindigkeits-Internet kommt eine wachsende Anzahl von Geräten auf den Markt, deren Fähigkeiten sich ständig erweitern und die mit ihren Benutzern über das Internet kommunizieren und Daten an Cloud-Dienste oder andere Geräte senden. Das Internet der Dinge ist eine der tragenden Säulen des Smart House-Konzepts.
Bluetooth ist ein Standard für die drahtlose Kommunikation zwischen zwei oder mehr Geräten, z. B. einem Computer, einem Smartphone und einer Smart Watch, sowie einer Smart Home-Komponente. Der Nachteil ist, dass die Reichweite auf wenige Meter begrenzt ist.
Ein offenes Protokoll, das von Apple entwickelt wurde, um intelligente Haushaltsgeräte drahtlos zu steuern. Smart-Geräte, die mit dem Apple HomeKit zertifiziert sind, wie Thermostate, Glühbirnen oder verschiedene Sensoren, werden in der App iOS Home and Home Edition (ab Version 10) verbunden, was die Erstellung von Automatisierungen und Szenarien anhand definierter Situationen erleichtert.
Z-Wave ist eines der am weitesten verbreiteten Protokolle für die drahtlose Kommunikation zwischen intelligenten Haushaltsgeräten. Es ist ein offenes Protokoll, was bedeutet, dass theoretisch Geräte verschiedener Hersteller zusammenarbeiten können. Das Gehirn des Systems ist normalerweise die Zentrale von Z-Wave, aber jede Komponente kann das Signal an andere übertragen, wodurch die Reichweite des gesamten Netzwerks mit jedem anderen verbundenen Gerät erweitert wird.
ZigBee ist wie Z-Wave ein drahtloses Kommunikationsprotokoll, das einzelne Komponenten eines automatisierten Hauses wie Sicherheitssensoren und Alarme, Thermostate, Schlösser oder Kameras mit einer zentralen Steuereinheit, aber auch miteinander verbindet. Verwendet wird es auch in der Industrie. Komponenten mit ZigBee-Unterstützung kommunizieren im 868 MHz- oder 2,4 GHz-Frequenzband.
Die Abkürzung steht für "If This Then That", was frei übersetzt werden kann als "Wenn dies passiert, muss auch jenes der Fall sein". Es handelt sich hierbei um eine freie Web-Plattform, die nicht verwandte Apps verlinken kann, wie eine Kette von Eventualitäten und Reaktionen. Dies ist sogar für intelligente Geräte. Es gibt auch eine Anwendung für iOS und Android Smartphones und Tablets.
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