Einen Monitor mit TV-Tuner kann man selbstverständlich auch als normalen Computer-Bildschirm verwenden. Ausgestattet ist dieser mit Lautsprechern, einige Modelle gibt es noch mit Fernbedienung. Der Vorteil, man kann auf diesen Monitoren auch das normale Fernsehprogramm empfangen.
Ihren Monitor mit Tuner wählen Sie entsprechend der TV-Übertragungsart, die sie bevorzugen. Möglich sind terrestrisches Antennenfernsehen (DVB-T/T2), Sat-TV (DVB-S/S2) und Kabel-(TV DVB-C). Vergewissern Sie sich zunächst, ob Sie an dem Ort, wo Sie den Monitor verwenden wollen, auch die Voraussetzungen haben, das Programm auf die von Ihrem Monitor unterstütze Übertragungsart empfangen zu können. Ihren Monitor verbinden Sie dann über ein Koaxialkabel mit der Antenne bzw. Sat-Antenne oder dem Kabel-TV-Ausgang.
Umso größer der Monitor, desto übersichtlicher ist Ihre Arbeitsfläche. Die Diagonalgröße wählen Sie entsprechend Ihrer Präferenzen und natürlich auch nach ihrem Budget. Allgemein gilt: Je größer der Monitor, desto teurer ist er. Ziehen Sie auch in Betracht, wie lange Sie vor dem Monitor sitzen werden. Fallen die Sessions nicht so lange aus, genügt eine Diagonalgröße von 19", für den regelmäßigen Einsatz sollten es dann schon eher 22" und mehr sein.
Tipp: Mehr Komfort bieten Monitore, die sich in der Höhe verstellen lassen und über Technologien verfügen, die das Ermüden der Augen verringern (Flicker-free a Low Blue Light).
Je höher die maximale Auflösung ist, desto detailreicher wird das Bild angezeigt und desto größer ist die Arbeitsfläche. Beachten Sie auch: Je größer der Monitor, desto größer sollte die maximale Auflösung sein. Eine Orientierung über die ausreichende Bildqualität bei Tuner-Monitoren bieten die folgenden Werte:
bis 20" – XGA (1 024 × 768 Pixel) oder mehr
21" oder mehr – Full HD (1 920 × 1 080 Pixel) oder mehr
Der Panel-Typ hat einen großen Einfluss auf das eigentliche Bild. Eine realistische Farbwiedergabe und einen großen Betrachtungswinkel (bis zu 178 Grad horizontal und vertikal) haben Monitore mit IPS und S-IPS-Panels. Im Gegensatz zu Monitoren mit TN-Panels sind sie teurer und bieten in der Regel eine langsamere Reaktionszeit. Bei TN Monitoren beträgt diese bis zu 1ms. Monitore mit PVA und MVA-Panels haben ein hochwertiges Bild und liegen vom Preis her gesehen zwischen IPS/S-IPS und TN-Monitore. Sie haben im Vergleich zu TN-Monitoren eine bessere Bildqualität, sind aber günstiger als IPS- und S-IPS-Monitore.
Lebendigere und realistische Farben bietet eine glänzende Bildschirmoberfläche. Allerdings spiegelt sich darin auch das Umgebungslicht, sie sind daher schwerer zu lesen, wenn die Sonne auf den Bildschirm scheint. Eine matte Bildschirmoberfläche dagegen reflektiert kaum Umgebungslicht. Allerdings ist die Farbeiwedergabe nicht so satt und echt. Eine Anti-Reflexionsoberfläche ist ein Kompromiss zwischen glänzenden und matten Displays. Der Bildschirm ist besser lesbar, und die Farben lebendiger als bei matten Monitoren.
Der wichtigste Video-Anschluss ist eine analoge D-SUB (VGA)-Verbindung. Man findet diese meist bei älteren Geräten (mit älteren Grafikkarten). Im Vergleich zu anderen Anschlüssen ist die Bildqualität schlechter. Neuere Computer und Grafikkarten haben digitale DVI oder HDMI-Verbindungen, die im Vergleich zu den D-SUB (VGA) stabilere Bilder mit lebendigeren Farben liefern. In teureren Modellen findet man auch DisplayPorts. Diese sind in der Lage, unkomprimierte Bilder in sehr hoher Qualität zu übertragen.
Filme, Videos und Computerspiele werden in der Widescreen-Auflösung produziert. Deshalb empfehlen wir Kunden, die oft spielen möchten, einen Monitor mit einem Seitenverhältnis von 16:9 oder 21:9.
Gibt die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) an, die in horizontaler und vertikaler Richtung angezeigt werden können. Je höher die maximale Auflösung, desto detailgetreuer ist das Bild bei Arbeit und Spiel. Gaming-Monitore sollten mindestens eine HD-Auflösung vorweisen können.
Derzeitig verfügbare max. Auflösungen von TV-Monitoren:
Auflösung | Anzahl der Pixel |
---|---|
HD Ready | 1 366 × 768 |
Full HD | 1 920 × 1 080 |
WQHD | 2 560 × 1 440 |
Dabei handelt es sich um eine Bestimmte Anzahl von Aufnahmen, die in einer Sekunde angezeigt werden können. Je höher die Bildwiederholungsfrequenz, desto glatter und ruckelfreier ist das Bild. Monitore mit hoher Bildwiederholungsfrequenz ermüden die Augen weniger. Gaming-Monitore sollten eine Bildwiederholungsfrequenz von mindestens 60 Hz, besser noch 100 Hz und mehr haben.
Der Betrachtungswinkel ist der maximale Winkel, aus dem es möglich ist, das Bild ohne Farb- und Kontrastverlust zu sehen. Je größer der Betrachtungswinkel, desto besser. Während Monitore mit IPS- und S-IPS-Panles den größten Betrachtungswinkel (bis zu 178 Grad) vorweisen können, bieten PVA und MVA-Bildschirme diesbezüglich etwas schlechtere Werte. Die schlechtesten Betrachtungswinkel haben TN-Monitore.
Ein TV-Tuner ist eine Komponente, die Fernsehsignale empfängt und dekodiert. Dank dessen können Sie auf dem Fernseher, Monitor oder einem anderen Gerät, Fernsehprogramme sehen. TV-Tuner werden entsprechend ihres TV-Signals, das sie empfangen können, folgendermaßen eingeteilt:
1) DVB-T/T2 – Tuner für digitales Antennenfernsehen
2) DVB-S/S2 – Tuner für Sat-TV
3) DVB-C – Tuner für Kabel-TV
Low Blue Light (andere Hersteller bezeichnen sie auch als BlueLightFilter) ist eine Technologie, die das schädliche Blaulichtspektrum reduziert. Die Augen werden nicht so stark belastet, die Müdigkeit verringert.
Flicker Free (auch von einigen Herstellern als Flicker Less bezeichnet) ist eine Technologie, die das unerwünschte und lästige Flackern bei der LED-Hintergrundbeleuchtung beseitigt. Dieses Blinken ist nicht offensichtlich, kann aber in extremen Fällen Schäden an den Augen verursachen.
Glossar
Diagonale
Gibt die Entfernung zwischen der rechten unteren und linken oberen Ecke in Zoll an, wobei ein Zoll 2,54 cm entspricht. Umso größer die Diagonale, umso größer die Arbeitsfläche.
Empfohlene Diagonale
Für die gelegentliche Nutzung genügen 19" Monitore, eventuell größer.
Für den regelmäßigen Gebrauch sind 22" oder mehr empfehlenswert.