• Autor: Jan Vavřík
Das Redmi Turbo 4 Pro hat bereits seine Premiere in China hinter sich, und nun präsentiert sich sein globales Pendant – das Poco F7. Es wird von einem Snapdragon 8 Gen 4-Chipsatz angetrieben, verfügt über einen Metallrahmen und 90-W-Ladefunktion. Der Akku ist bei der globalen Version etwas kleiner, wahrscheinlich aufgrund von Konstruktionsunterschieden und Zertifizierungen. Die Software wurde traditionell von Poco angepasst, aber in puncto Leistung ist es wieder eines der interessantesten Modelle seiner Klasse. Was hat es noch zu bieten?
Das neue Modell Poco F7 setzt auf ein modernes, schlichtes Design und eine hochwertigere Verarbeitung, als es bei dieser Marke bisher üblich war. Neu ist die verstärkte Konstruktion, die eine bessere Widerstandsfähigkeit und ein angenehmeres Gefühl in der Hand verspricht. Optisch besticht vor allem die Ausführung in Cyber Silver, bei der ein Teil der Rückseite einen Transparenzeffekt erzeugt und auch das dezente Logo des Chipsatzherstellers Qualcomm nicht fehlt.
Die Abmessungen des Telefons betragen 163,1 × 77,9 × 8,2 mm und das Gewicht liegt bei 215,7 Gramm, was darauf hindeutet, dass das Poco F7 nicht plump in der Hand liegen wird. Ich gehe davon aus, dass es auch bei längerem Gebrauch bequem in der Hand liegen wird, sogar in einer Hand. Ein großes Plus ist auch die Schutzart IP68.
Das neue Poco F7 5G ist mit einem flachen AMOLED-Panel mit einer Größe von 6,83 Zoll und einer Auflösung von ca. 1,5K+ (2772 × 1280) ausgestattet. Die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz sorgt für flüssige Bilder beim Spielen und bei der normalen Nutzung.
Die maximale Helligkeit erreicht bis zu 3.200 Nits, sodass die Lesbarkeit auch bei direkter Sonneneinstrahlung gewährleistet ist. Die Rahmen sind schmal, das Panel unterstützt 12-Bit-Farben, HDR10+, Technologie für den Einsatz bei Nässe, Gorilla Glass 7i-Glas und Dolby Vision.
Poco hat auf seinem globalen Konto auf X (ehemals Twitter) für das Poco F7 den neuen Chipsatz Snapdragon 8s Gen 4 vorgestellt. Dieser bietet hohe Leistung in einem erschwinglicheren Paket.
Technisch gesehen handelt es sich um eine interessant zusammengestellte Konfiguration. Die Hauptrolle spielt ein leistungsstarker Cortex-X4-Kern mit einer Taktfrequenz von 3,2 GHz. Ihm zur Seite stehen sieben Cortex-A720-Kerne in drei Leistungsstufen: drei Kerne laufen mit 3,0 GHz, zwei mit 2,8 GHz und zwei mit 2,02 GHz. All dies zusammen bildet eine Architektur, die an ein gut eingespieltes Orchester erinnert – mit einem Solisten und vielen Begleitern, die wissen, wann sie sich einbringen müssen.
Das Ergebnis? Ein Chipsatz, der anspruchsvolle Nutzer anspricht, ohne dass sie zu den teuersten Hardwarekomponenten greifen müssen. Er wird von 12 GB Arbeitsspeicher und 512 GB internem Speicher unterstützt.
Die Akkukapazität des Poco F7 erreicht angenehme 6.500 mAh, was dem Smartphone auch bei intensiver Nutzung eine ordentliche Laufzeit sichern dürfte. Wenn es doch einmal zum Aufladen kommt, kann das F7 über Kabel in kurzer Zeit wieder aufgeladen werden – konkret lädt ein 90-W-Ladegerät in einer halben Stunde etwa vier Fünftel der Kapazität auf. Das Fehlen einer kabellosen Ladefunktion ist zwar etwas schade, aber zumindest gibt es eine Reverse-Ladefunktion für andere Geräte mit einer Leistung von 22,5 W, die in Situationen nützlich sein kann, in denen das Handy als Notstromquelle dient.
Das Poco F7 5G lässt in Sachen Konnektivität definitiv nichts zu wünschen übrig. Es unterstützt 5G, Wi-Fi 6 (802.11ax), Bluetooth 6.0 und NFC für bequeme kontaktlose Zahlungen. Ein USB-C-Anschluss mit OTG-Unterstützung (On-The-Go) ist ebenfalls vorhanden. Als unauffälliger Bonus gibt es einen Infrarotanschluss, der sich als nützlich erweisen kann, wenn die Fernbedienung in einem schwarzen Loch zwischen den Kissen verschwindet.
Das Poco F7 setzt auf zwei Rückkameras. Der Hauptsensor ist ein 50-Megapixel-Sensor Sony IMX882 mit einer Blende von f/1,5 und optischer Bildstabilisierung was eine ordentliche Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und Bewegungen verspricht. Der zweite 8-Megapixel-Sensor dient offenbar für Ultraweitwinkelaufnahmen. Wir werden sehen, wie sich seine Qualität in einem realen Test bestätigt.
Die Frontkamera des Poco F7 hat 20 MP und ist in die Displayaussparung integriert. Die Auflösung und Schärfe sollten für normale Selfies und Videoanrufe ausreichen. Und die Aussparung? Sie ist da, fällt aber nicht weiter auf – eher wie eine Fußnote.
Parameter/Modell | Poco F7 | Poco F7 Pro |
---|---|---|
Display | Diagonale: 6,83" | Diagonale: 6,67" |
Display-Auflösung: 2 772 × 1 280 px, 447 ppi | Display-Auflösung: 3 200 × 1 440 px, 526 ppi | |
Typ: AMOLED | Typ: AMOLED | |
Bildwiederholfrequenz bis zu: 120 Hz | Bildwiederholfrequenz bis zu: 120 Hz | |
Rückkameras | Hauptkamera: 50 Mpx, ƒ/1.5, OIS | Hauptkamera: 50 Mpx, f/1.6 |
Ultraširoký: 8 Mpx, ƒ/2.2 | Ultraširoký: 8 Mpx, ƒ/2.2 | |
Frontkamera | 20 Mpx, f/2.2 | 20 Mpx, f/2.2 |
Chipsatz | Snapdragon 8s Gen 4 | Snapdragon 8 Gen 3 |
GPU | Adreno 825 | Adreno 750 |
RAM | 12 GB | 12 GB |
Interner Speicher | 512 GB | 256 GB |
Betriebssystem | Android 15 | Android 15 |
Unterstützung der 5G Netze | ✓ | ✓ |
3,5mm jack | ✕ | ✕ |
Schutzart | IP68 | IP68 |
Akku | 6.550 mAh | 6.000 mAh |
Kabel: 90 W / 22,5W Reverse-Ladefunktion | Kabel: 90 W | |
Abmessungen | 163,1 × 77, 9 × 8,2 mm | 160,26 × 74,95 × 8, 39 mm |
Gewicht | 215,7 g | 206 g |
Packungsinhalt | Displayschutzfolie (werkseitig angebracht), Ladekabel (USB-A auf USB-C), Schutzhülle | Ohne Ladeadapter (muss separat erworben werden), Displayschutzfolie (werkseitig angebracht), Ladekabel (USB-A auf USB-C), Schutzhülle |
Preis | *479 EUR | 579 EUR (12/256 GB) |
Wie das Poco F7 tatsächlich sein wird, wird erst der endgültige Test zeigen. Aber schon jetzt deutet es Ambitionen an, die es zu einem starken Player in seiner Klasse machen könnten. Der Snapdragon 8 Gen 4 verspricht eine hohe Leistung, das AMOLED-Display mit schneller Bildwiederholfrequenz zielt auf anspruchsvolle Nutzer ab und die 90-W-Ladefunktion gehört zu den schnellsten in seiner Kategorie. Der Metallrahmen und die solide Konstruktion wirken vielversprechend – wenn alles auch in der Praxis funktioniert, könnte es sich um ein sehr wettbewerbsfähiges Gerät handeln.
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Auf dem Papier sieht das Poco F7 sehr vielversprechend aus. Die Frage bleibt jedoch, wie sich das Smartphone in der Praxis bewähren wird. Die technischen Daten auf dem Papier sind eine Sache, aber der endgültige Eindruck des Nutzers kann durch Optimierungen, Verarbeitung und Software-Support erheblich beeinflusst werden. Ob das Poco F7 sein Potenzial ausschöpft, wird sich erst im realen Einsatz zeigen. Auf den ersten Blick handelt es sich um ein solide ausgestattetes Smartphone, das sich nicht verstellt.
• Autor: Jan Vavřík
In China wurde das neue Modell Redmi Turbo 4 Pro vorgestellt, das als Grundlage für das globale Modell Poco F7 dienen wird. Obwohl es einen anderen Namen tragen wird, handelt es sich praktisch um dasselbe Smartphone mit nur geringfügigen Unterschieden. Die technischen Daten versprechen Spitzenleistung, einen luxuriöseren Metallrahmen und schnelles Aufladen. Es wird angekündigt, dass das globale Poco F7 einen etwas kleineren Akku als die chinesische Version haben wird. Was bietet das Turbo 4 Pro und damit auch das Poco F7 noch?
Das Redmi Turbo 4 Pro, also wahrscheinlich das zukünftige Poco F7, setzt auf ein modernes, schlichtes Design und eine solide Verarbeitung. Beim Betrachten der ersten Fotos fällt jedoch auf, dass das Smartphone aussieht, als käme es direkt aus dem Entwicklungszentrum von Apple – die Ähnlichkeit mit dem iPhone 16 ist mehr als nur Zufall.
Neu ist die Verwendung eines Metallrahmens, von dem sich der Hersteller eine bessere Widerstandsfähigkeit und ein angenehmeres Gefühl in der Hand gegenüber Kunststoffmodellen verspricht. Die Konstruktion ist flach, klar und ohne unnötige Schnörkel. Die Abmessungen des Telefons betragen 163,10 × 77,93 × 7,98 mm und das Gewicht liegt bei 219 Gramm. Sehr gut finde ich auch die Schutzart IP68.
Das Modell Redmi Turbo 4 Pro, das unter dem Namen Poco F7 auf den globalen Markt kommen soll, wurde mit dem Snapdragon 8s Gen 4 Chipsatz ausgestattet – also einem Bauteil, das auf einem 4-nm-Prozess basiert. Der Prozessor sollte also über ausreichend Leistung verfügen. Außerdem ist eine WildBoost 3.0-Kühlung vorhanden, die verspricht, dass das Herz des Telefons bei Belastung nicht wie ein Heizkörper im Januar heiß wird. Neben dem Chipsatz stehen bis zu 16 GB RAM und bis zu 1 TB interner Speicher zur Verfügung, sodass keine Wartezeiten beim Laden von Anwendungen oder Spielen zu erwarten sind.
Was die Konnektivität weiterer Elemente angeht, ist beispielsweise der Infrarotanschluss erwähnenswert – ein kleines Detail, auf das die meisten Marken längst verzichtet haben, an dem Poco jedoch festhält. Natürlich fehlen auch 5G, Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 nicht. Der Hersteller rühmt sich auch mit soliden Stereolautsprechern. Nun, auf dem Papier sieht die Ausstattung solide aus – jetzt muss sich das nur noch in der Praxis bestätigen.
Das Display des Redmi Turbo 4 Pro sieht laut den technischen Daten solide aus. Es handelt sich um ein 6,83-Zoll-AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2772 × 1280 Pixeln, was ein idealer Kompromiss für das Auge und den Akku ist. Die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz ist heute bereits Standard, die maximale Helligkeit von bis zu 1.800 Nits bei normaler Nutzung und bis zu 3.200 Nits in Spitzenzeiten lässt darauf schließen, dass Sonnenlicht kein Hindernis sein wird. Erfreulich ist auch die Unterstützung von Dolby Vision.
Die Rahmen der Neuheit sind dünn und gleichmäßig, mir gefallen die Symmetrie und der Stil. Das Ergebnis ist ein Panel, das gut aussieht und sich auch im normalen Betrieb bewähren dürfte.
Die Kamera des Redmi Turbo 4 Pro und vielleicht auch des zukünftigen globalen Poco F7 wird meiner Meinung nach nicht das Hauptargument sein, warum wir uns für dieses Smartphone entscheiden werden, aber sie wird den normalen Nutzer sicherlich nicht enttäuschen. In Sachen Kamera hält sich das Handy eher im Mittelfeld.
Die Hauptkamera verfügt über einen Sensor mit einer Auflösung von 50 MP, einer Lichtempfindlichkeit von f/1,5 und optischer Bildstabilisierung, was insbesondere bei Tageslicht für gute Ergebnisse sorgen dürfte. Der sekundäre 8-MP-Weitwinkelmodul mit einer Blende von f/2,2 entspricht meiner Meinung nach dem üblichen Mittelklasse-Standard und eignet sich für gelegentliche Landschafts- oder Gruppenaufnahmen. Auf der Vorderseite des Geräts befindet sich eine 20-MP-Kamera, die in erster Linie für Selbstporträts und Videoanrufe gedacht ist.
Parameter/Modell | Redmi Turbo 4 Pro | Poco F7 Pro |
---|---|---|
Display | Diagonale: 6,83" | Diagonale: 6,67" |
Display-Auflösung: 2 772 × 1 280 px, 447 ppi | Display-Auflösung: 3 200 × 1 440 px, 526 ppi | |
Typ: AMOLED | Typ: AMOLED | |
Bildwiederholfrequenz bis zu: 90 Hz | Bildwiederholfrequenz bis zu: 90 Hz | |
Rückkameras | Hauptkamera: 50 Mpx, ƒ/1.5 | Hauptkamera: 50 Mpx, f/1.6 |
Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Mpx, ƒ/2.2 | Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Mpx, ƒ/2.2 | |
Frontkamera | 20 Mpx, f/2.2 | 20 Mpx, f/2.2 |
Chipsatz | Snapdragon 8s Gen 4 | Snapdragon 8 Gen 3 |
GPU | Adreno 825 | Adreno 750 |
RAM | 12/16 GB | 12 GB |
Interner Speicher | 256 GB, 512 GB, 1T | 256 GB |
Betriebssystem | Android 15 | Android 15 |
Unterstützung der 5G Netze | ✓ | ✓ |
3,5mm Klinke | ✕ | ✕ |
Schutzart | IP68 | IP68 |
Akku | 7.550 mAh | 6.000 mAh |
Kabel: 90 W / 22,5W Schnelles Reverse-Laden über Kabel | Kabel: 90 W | |
Abmessungen | 163,10 × 77, 93 × 7,98 mm | 160,26 × 74,95 × 8, 39 mm |
Gewicht | 219 g | 206 g |
Packungsinhalt | In China: Netzteil, USB-Kabel Typ C, Schutzhülle, Bedienungsanleitung, Schutzfolie für das Display (werkseitig auf dem Mobiltelefon angebracht) | Ohne Ladegerät (muss separat erworben werden), Schutzfolie für das Display (werkseitig aufgebracht), Ladekabel (USB-A auf USB-C), Schutzhülle |
Preis | *Ca. 400 - 440 EUR | 579 EUR |
In China wird das Redmi Turbo 4 Pro in der Basisversion mit 12/256 GB für umgerechnet etwa 290 EUR inklusive Steuern verkauft, was meiner Meinung nach angesichts der Ausstattung ein sehr attraktives Angebot ist. Bei uns wird das Poco F7 jedoch wahrscheinlich preislich höher angesiedelt sein. Es ist zu erwarten, dass es letztendlich irgendwo zwischen dem X7 Pro und dem F7 Pro liegen wird, also schätze ich etwa 400 bis 440 Euro.
Wie bei anderen Modellen der Marke wird die Akkukapazität wahrscheinlich etwas geringer ausfallen als bei der chinesischen Version, die 7.550 mAh bietet. Wenn es sich bei uns um etwa 6.500 bis 7.000 mAh handeln würde, wäre das immer noch ein sehr ordentlicher Wert. Ich habe jedoch den Eindruck, dass der europäische Markt für den Hersteller in Bezug auf seine Prioritäten eher zweitrangig ist.
Das neue Redmi Turbo 4 Pro scheint bislang ein sehr gut ausgestattetes Mittelklasse-Smartphone zu sein, das mich nicht nur durch seine Leistung, sondern auch durch seine Verarbeitung und sein Display überzeugt hat. Natürlich wird die für den globalen Markt bestimmte Version mit dem Namen Poco F7 wohl einige Kompromisse eingehen müssen – der Akku wird wahrscheinlich etwas kleiner ausfallen und die Kameras sind eher auf normale Nutzer als auf mobile Fotografie-Enthusiasten ausgerichtet. Dennoch haben wir hier ein interessantes Paket, das zu einer sehr wettbewerbsfähigen Option werden kann.
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Das chinesische Redmi Turbo 4 Pro – auf den ersten Blick kein Blockbuster, sondern eher ein Smartphone, das ruhig seinen Weg geht. Es bietet eine ausgewogene Kombination aus Leistung, Akkulaufzeit und Verarbeitung. Punkte verliert es durch die Kamera und die wahrscheinlich geringere Akkukapazität bei der Einführung auf dem globalen Markt in Form des Modells Poco F7. Sobald wir das Poco F7 zur Verfügung haben, werden wir Ihnen gerne einen ausführlichen Testbericht liefern.