DSL Modem ist eine der wichtigsten Methoden der Internetverbindung. Sein großer Vorteil liegt in der Verwendung einer herkömmlichen Telefonleitung. Um richtig zu funktionieren, muss jedoch ein ADSL- oder VDSL-Modem an die Telefonverbindung angeschlossen werden.
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Was sind ADSL- und VDSL-Verbindungen?
DSL (Digital Subscriber Line) ist eine Internetverbindungstechnologie, die auf der massiven Infrastruktur des kabelgebundenen Telefonnetzes basiert. Dadurch steht für einen Großteil der Haushalte die Verbindung über DSL Modem – ADLS und VDSL-Modem zur Verfügung. Allerdings gibt es zwischen den beiden Methoden durchaus grundlegende Unterschiede, die sich spürbar auf die Verbindungsgeschwindigkeit auswirken.
ADSL
ADSL Modem steht für Asymmetric DSL Modem. Das bedeutet, dass die Download-Geschwindigkeit immer deutlich höher sein wird als die Upload-Geschwindigkeit. Die derzeit technisch maximal mögliche ADSL-Leitung liegt bei 28 Mbit/s im Download und 3,5 Mbit/s im Upload.
VDSL
Very High Speed DSL ist eine modernere Art der DSL-Verbindung. Im Vergleich zu ADSL weist es nicht nur höhere Geschwindigkeiten auf, sondern auch die Fähigkeit, als symmetrische Leitung zu funktionieren. Die Technologie selbst ermöglicht derzeit eine Übertragungsgeschwindigkeit von 100 Mbit/s sowohl im Download als auch im Upload, echte Zukunftsaussichten sprechen von Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s.
Obwohl die Geschwindigkeitsbegrenzungen sowohl bei der ADSL- als auch bei der VDSL-Technologie relativ hoch sind, hat auch die Entfernung von der Telefonzentrale, zu der die Telefonleitung das Signal übertragen muss, großen Einfluss darauf. Die optimale Geschwindigkeit von VDSL kann bis zu 300 Meter erreicht werden und bis zu einer Entfernung von 1,3 km hat VDSL immer noch einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber ADSL. Danach bringt die Nutzung von VDSL jedoch keinen Vorteil mehr, sodass bei längeren Distanzen ausschließlich ADSL genutzt wird.
Was macht ein Asymmetric DSL Modem und ein Very High Speed DSL Modem?
Natürlich ist das Telefonsignal nicht direkt mit Endgeräten wie Computern kompatibel. Daher steht am Eingang des Netzwerks das ADSL- oder VDSL-Modem, das das Telefonsignal empfängt und an das externe Netzwerk sendet und gleichzeitig eine Standard-Internetverbindung im internen Netzwerk bereitstellt. Es gibt DSL Modem ohne Router und DSL Modem mit Router (DSL Router mit Modem). Ein VDSL- und ADSL-Modem funktioniert auch als WLAN-Router, erstellt also selbst ein drahtloses Heimnetzwerk, bietet aber in der Regel auch die Möglichkeit, Computer über Ethernet-Kabel zu verbinden.
ADSL- und VDSL-Modemanschlüsse
- LAN – als LAN bezeichnen wir Standard-Ethernet-Kabel aller Standards, die Abkürzung LAN steht jedoch für den Begriff „Local Area Network“, der ein lokales Netzwerk bezeichnet. Die LAN-Anschlüsse der ADSL- und VDSL-Modems zeigen daher ins Innere des Heimnetzwerks, zu Computern, Druckern und möglicherweise Servern.
- WAN – alle Kabel, die vom Asymmetric DSL Modem oder Very High Speed DSL Modem ausgehen, werden an die „Wide Area Network“-Anschlüsse angeschlossen. Alle Modems verfügen über einen RJ-11-Anschluss zum Anschluss einer Telefonleitung, einige verfügen jedoch auch über einen RJ-45-Anschluss mit WAN-Unterstützung.
- USB 2.0 – ADSL- und VDSL-Modems können auch über einen USB-Anschluss verfügen, dessen Hauptzweck nicht darin besteht, ein Internetsignal an Computer zu übertragen, sondern andere Netzwerkelemente wie einen Printserver oder ein 3G-Modul anzuschließen.
Erweiterte Parameter von ADSL- und VDSL-Modems
- Dual-Band – Dual-Band-ADSL- und VDSL-Modems können mit beiden aktuellen WLAN-Frequenzbändern arbeiten, d. h. dem langsameren und leichter überlasteten 2,4-GHz-Band und dem schnelleren 5-GHz-Band.
- Abnehmbare Antenne – die Antennen einiger ADSL- und VDSL-Modems können entfernt werden. Der Standard ist der SMA-Anschluss, an den Sie beispielsweise eine stärkere oder anderweitig spezialisierte neue Antenne anschließen können.
- Gigabit LAN – oder auch Gigabit Ethernet – es handelt sich um eine Reihe von Standards, die eine kabelgebundene Datenübertragung mit Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbit/s ermöglichen. Sein Vorgänger Fast Ethernet wird auch häufig in ADSL- und VDSL-Modems verwendet.
- USB für 3G-Modul – dieser USB-Anschluss ist für das angeschlossene 3G-Modul geeignet, sodass Sie die LAN-Funktion des ADSL- oder VDSL-Modems nutzen und über eine SIM-Karte und einen mobilen Datentarif ein Heimnetzwerk erstellen können, das mit dem Internet verbunden ist.
- USB für Printserver – einige ADSL- und VDSL-Modems ermöglichen die gemeinsame Nutzung von Druckern im Netzwerk. Verfügt der Drucker nicht über eine eigene Netzwerkfunktion, kann er per USB-Anschluss an ein Modem angeschlossen werden und schon ist er im lokalen Netzwerk sichtbar.
- VPN – VPN ist eine Technologie für den Fernzugriff auf ein lokales Netzwerk. Mit ADSL- und VDSL-Modems, die über diese Funktion verfügen, können Sie von überall aus eine Verbindung zu Ihrem Heimdrucker oder Server herstellen und sind gleichzeitig im Internet unter Ihrer Heim-IP-Adresse sichtbar.
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