Die Schärfentiefe (oft auch als Tiefenschärfe angegeben) drückt den Unterschied zwischen den Entfernungen des am weitesten entfernten und am nächsten gelegenen Objekts aus, der auf dem Foto für das menschliche Auge immer noch scharf erscheinen. Die Schärfentiefe wird stark vor Blende beeinflusst. Je höher die Blende, desto größer die Schärfentiefe und umgekehrt.
Wenn wir schärfere Oberflächen haben möchten, sollten wir die Blende beim Fotografieren erhöhen (mindestens auf 1:8). Für normale Außenaufnahmen reicht jedoch die vom Objektiv bereitgestellte Grundblende aus. Bei einer höheren Blende wird das Bild aufgrund des auf den Chip einfallenden Lichts dunkler.
Eine geringe Schärfentiefe wird erreicht, indem das Motiv hervorgehoben und vom Hintergrund getrennt wird. Dieser Effekt wird zum Beispiel bei Porträtaufnahmen verwendet.
Mit einer großen Schärfentiefe können wir uns auf nahe und ferne Objekte im Bild konzentrieren. Dies wird zum Beispiel bei Landschaftsaufnahmen verwendet.
Die Tiefenschärfe kann absichtlich für verschiedene Zwecke beeinflusst werden. Alle drei Faktoren, die die Schärfentiefe beeinflussen, können miteinander auf verschiedene Weise kombiniert werden. Wir müssen aber immer auch darauf achten, dass sich alle drei Faktoren gegenseitig beeinflussen.
Mit einer niedrigen Schärfentiefe bringen wir das fotografierte Objekt in den Hintergrund. Nur das Hauptmotiv erscheint scharf, Hintergrund und Vordergrund sind unscharf.
Mit der richtigen Kombination der Brennweite des Objektivs, Blendenwert und Abstand zum Motiv erhalten wir mit ein sehr detailreiches Bild. Die Fotografie ist über den gesamten Bereich scharf.